Der Prix Goncourt, der jedes Jahr Anfang November in Frankreich von der Académie Goncourt verliehen wird, ist der renommierteste Literaturpreis in der französischsprachigen Welt.

Der "Choix Goncourt à l'étranger" wurde 1998 vom Institut français de Cracovie mit Unterstützung der Académie Goncourt initiiert. Ziel ist es, die französischsprachige Literatur im Ausland bekannter, die Stimme der Studierenden hinsichtlich der französischen Literaturproduktion hörbarer zu machen und sie gleichzeitig in das kritische Studium von Werken der zeitgenössischen frankophonen Literatur einzuführen.

Im Januar 2020 trat Österreich der Liste der Länder bei, die am "Choix Goncourt à l'étranger" mit den Universitäten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt teilnahmen. 

 

AUSGABE 2024

Am 14. März  haben sich etwa  20 Studierende der Partneruniversitäten (Salzburg, Wien, Graz, Klagenfurt und Innsbruck) in der Botschaft in Anwesenheit der Schriftstellerin Paule Constant und der Generaldelegierten der Académie Goncourt Françoise Rossinot, versammelt, um den Preisträger 2024 aus den vier zur Wahl stehenden Romanen auszuwählen:

  • Jean-Baptiste AndreaVeiller sur elle, l'Iconoclaste
  • Gaspard Koenig, Humus, l'Observatoire 
  • Eric Reinhardt, Sarah, Suzanne et l'écrivain, Gallimard
  • Neige SinnoTriste Tigre, P.O.L 

Nach einem bereichernden Austausch auf Französisch über die Werke kam der Moment der Beratung. Der Preis wurde schließlich an Triste tigre von Neige Sinno verliehen. Wir möchten uns bei Paule Constant, Akademikerin und Patin des Choix Goncourt de l'Autriche, der Generaldelegierten Françoise Rossinot, und der österreichischen Schriftstellerin Sophia Schnack und allen Studierenden bedanken.

Diese österreichische Ausgabe steht in Kooperation mit dem Institut français de Slovaquie, in Bratislava den slowakischen Choix Goncourt ebenfalls in Anwesenheit von Paule Constant und Françoise Rossinot .

 

 

 

 

VERGANGENE AUSGABEN

Seit ihrer Gründung hat die Initiative, die unter der Schirmherrschaft der Generaldelegierten der Académie Goncourt Françoise Rossinot steht, folgende Romane ausgezeichnet:

  • Im März 2023, in Anwesenheit von Eric-Emmanuel SCHMITT,  Makenzy Orcel für Une somme humaine

Herzlichen Glückwunsch an Laura von der Universität Graz und an Justine von der Universität Klagenfurt, sie haben den Kritiker*innenpreis der diesjährigen Ausgabe Österreichs gewonnen! Ihre Texte können hier konsultiert werden: Platz 1 - Laura ; Platz 2 - Justine.

  • Im März 2022, in Anwesenheit von Hervé Le Tellier, Mohamed Mbougar Sarr für La Plus Secrète Mémoire des hommes

  • Im Juni 2021, in Anwesenheit von Philippe Claudel, Hervé Le Tellier für L'Anomalie

  • Im Januar 2020, in Anwesenheit von Tahar Ben Jelloun und Paule Constant, Amélie Nothomb für Soif