ERINNERUNGSDIPLOMATIE? FRANZÖSISCH-ÖSTERREICHISCHE ÜBERLEGUNGEN ZU EUROPÄISCHEN ERINNERUNGSORTEN

 

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Was bedeuten „Erinnerungsorte (lieux de mémoire) in der Geschichte und Aktualität Österreichs,  Frankreichs und Europas – als Kategorie von Geschichtsschreibung und -reflexion sowie als Anhaltspunkte von Zugehörigkeitsgefühlen? Wie lassen sich Geschichtswissenschaft und Erinnerungsarbeit  zwischen nationaler und europäischer Identität miteinander verbinden? 

Dreißig Jahre nach der Veröffentlichung von Pierre Noras Musterwerk Les Lieux de mémoire (Gallimard 1984-1992; Auszüge auf in Übers.: Zwischen Geschichte und Gedächtnis, Wagenbach 1990/Fischer TB  1998; Erinnerungsorte Frankreichs, Beck 2005) und der darauffolgenden Übernahme des Modells, um  auch die Geschichte anderer Länder und die Geschichte Europas nach „Erinnerungsorten“ zu untersuchen, diskutieren Historiker*innen aus Österreich und Frankreich mit Archivist*innen,  Diplomat*innen und Leiter*innen von Gedenkstätten. 

Der Gedankenausstausch wird sich um folgende  Fragen drehen: 

- Gibt es Erinnerungsdiplomatie? 

- Die Erfindung der Erinnerungsorte in der Geschichtsschreibung: von französischen zu europäischen  Erinnerungsorte 

- Internationale Erinnerungsorte von Krieg und Frieden : von Archiven zu Gedenkstätten 

 

Mit der Teilnahme von: 

Ass.-Prof. Mag. Dr. Thomas Angerer, Institut für Geschichte der Universität Wien 

Botsch. Dr. Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien 

Nicolas Chibaeff, Direktor des Diplomatisches Archiv des Französischen Ministeriums für Europa und  Auswärtige Angelegenheiten 

Dr.in Lucile Dreidemy, MA, Senior Lecturer an der Universität Wien, Maitre de conférences an der  Universität Toulouse 

DDr.in Barbara Glück, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen 

Mag.a Dr.in Barbara Haider-Wilson, MAS, Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und  des Balkanraumes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften  

Hofrat Mag. Thomas Just,  MAS Direktor des Haus-, Hof- und Staatsarchivs im Österreichischen Staatsarchiv Univ.-Prof. Dr. Gilles Pécout, Französischer Botschafter in Österreich 

Univ.-Prof. Dr. Christophe Prochasson, Hochschule für Sozialwissenschaften, Paris (EHESS) Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien 

Univ.-Prof. i.R. Dr. Wolfgang Schmale, MA, Institut für Geschichte der Universität Wien

 

Programm

Gibt es Erinnerungsdiplomatie? (17h30-17h45)

Zur Einführung 

Emil Brix, Botschafter, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien 
Gilles Pécout, Botschafter der Republik Frankreich in Österreich 

Die Erfindung der Erinnerungsorte in der Geschichtsschreibung: von französischen zu europäischen Erinnerungsorten 17h45-18h45 

Christophe Prochasson, Hochschule für Sozialwissenschaften, Paris (EHESS): Dreißig Jahre  französische Erinnerungsorte 

Lucile Dreidemy, Universitäten Wien und Toulouse: Die Erinnerungsorte in Österreich

Wolfgang Schmale, Universität Wien: Europäische Erinnerungsorte 

 

Internationale Erinnerungsorte von Krieg und Frieden : von Archiven zu Gedenkstätten (18h45-19h45)

Vorsitz und Einleitung: 

Oliver Rathkolb, Universität Wien 

Mit:

Nicolas Chibaeff, Diplomatisches Archiv des Französischen Ministeriums für Europa und  Auswärtige Angelegenheiten 
Barbara Glück, KZ-Gedenkstätte Mauthausen 

Barbara Haider-Wilson, Österreichische Akademie der Wissenschaften  

Thomas Just, Österreichisches Staatsarchiv/Haus-, Hof- und Staatsarchiv 

 

Schluss 

Thomas Angerer, Universität Wien

 

Verpflichtende Anmeldung

Kontakt : sciences@institutfr.at

IFA

 

 

Art
Andere
Sprache
Französisch
Ticketpreis
0,00

Termine

Wien
Französische Botschaft – Bruckner-Saal
Technikerstrasse 2, 1040 Wien
In deutscher und französischer Sprache mit Übersetzung
sciences@institutfr.at